der kriegführenden Parteien in der "Schlacht im Atlantik"


Das Boot "U-96"

U-96 läuft aus. U-Boot-Bunker von La Rochelle ©"Das Boot - The Director's Cut" U-96 läuft aus. U-Boot-Bunker von La Rochelle ©"Das Boot - The Director's Cut"
Das dargestellte Boot "U-96" existierte wirklich und ist wohl eines der berühmtesten U-Boote in der Seekriegsgeschichte. Auf ihm war Lothar-Günther Buchheim auf einer Patrouille als Kriegsberichterstatter an Bord; seine Erinnerungen an die Ereignisse auf dieser Fahrt  führten schließlich  zu  dem  meistverkauften  Roman  über den U-Boot Krieg überhaupt.
U-96 war ein Boot vom Typ VIIc - dieser trug die Hauptlast der deutschen Anstrengungen im Seekrieg.
Es wurde am 16. September 1939 in der Germaniawerft Kiel zu Wasser gelassen. Nachdem es am 14. September 1940 in Einsatz gestellt war der erste Kommandant Heinrich Lehmann-Willenbrock, unter dem Buchheim auch die Fahrt mitmachte.

Einsätze:

  • vom 14. September
  • 1940 bis 30. November 1940 in der 07. Flottille (auf Übung)
  • vom 01. Dezember
  • 1940 bis 31. März 1943 in der 07. Flottille (Kampfeinsatz/Frontschiff)
  • vom 01. April
  • 1943 bis 30. Juni 1944 in der 24. Flottille (auf Übung)
  • vom 01. Juli
  • 1944 bis 15. Februar 1945 in der 22. Flottille (Schulschiff)


    U-96 trifft U-572 ©"Das Boot - The Director's Cut" U-96 trifft U-572 ©"Das Boot - The Director's Cut"

    Erfolge:

    • U-96 versenkte insgesamt 28 Schiffe mit insgesamt 190.094 BRT und beschädigte 4 Schiffe
      mit insgesamt 33.043 BRT
    • U-96 wurde schließlich am 30. März 1945 in Wilhelmshaven bei einem alliierten Bombenangriff versenkt.

    zusätzliche Informationen:

    Die im Film dargestellte Begegnung der beiden U -Boote U-96 und U-572 geschah vermutlich im November 1941.
    U-572 ging einige Tage später auf Fahrt, nämlich am 29.11.1941.




    Der Typ VIIc

    Turm eines VIIC-Bootes (U-995)(16kb) Originalzeichnung von Eckhard Wetzel aus "U-995 - Das U-Boot vor dem Marine-Ehrenmal in Laboe", Karl Müller-Verlag, 1996 gefunden bei: www.cshost.com/~greywolf Zeichnung vom Typ VIIC mit dem neueren Turmaufbau wie bei U-995. (160kb) Originalzeichnung von Richard Lakowski aus "U-Boote - Zur Geschichte einer Waffengattung der Seestreitkräfte", Militärbuchverlag der DDR, 2. Auflage 1987 gefunden bei: http://home.t-online.de/home/grey-wolf/uboot.htm


    Der Typ VIIc ist eine verbesserte Version des Vorgängers Typ VIIb. Sie waren etwas größer und schwerer, ihre Bewaffnung umfaßte 4 vordere und ein hinteres Torpedorohr. Sein Einsatzgebiet waren hauptsächlich der Nord- und Mittelatlantik.


    Technische Daten:

    Verdrängung:769t (at) 871 (gt) 1070 (gesamt)   Länge:67,10 m (g) 50,50 m (dk)
    Breite:06,20 m (g) 04,70 m (dk)   Tiefgang:04,74 m
    Höhe:09,60 m   Leistung:3200 ps (at) 750 ps (gt)
    Geschwindigkeit:17,7 kn (at) 07,6 kn (gt)   Reichweite:8500 sm /10 kn (at) 80 sm /4 kn (gt)
    Torpedos:14 (4 vordere /1 hinteres Torpedorohr)   Minen:26 TMA
    Deckgeschütz:88 mm /L45 220 Schüß   Besatzung:44-52 Mann
    Max Tiefe:ca. 220 m (bis max. 90m Werftgarantie)

    gt = getaucht, at = aufgetaucht, dk = druckkörper, g = gesamt, ps = leistung.


    VIIC/41 (U-995) in Laboe, Deutschland (einzig noch existierendes U-Boot vom Typ VII auf der Welt) ©www.uboat.net Besatzung:

    • Kommandant
    • Leitender Ingenieur (LI)
    • Wachoffizier (WO)
    • Obersteuermann
    • Obermaschinist
    • Bootsmann
    • Seemännisches Personal
    • Technisches Personal
    • Zentrale-Personal
    • Funk-Personal
    • Torpedo-Personal
    • Artilleriemechaniker-Personal
    • Koch, 'Smutje'
    Zusätzliche Besatzung:

    • Bordarzt, Sanitätsmaat
    • Flak Personal
    • Kriegsberichterstatter
    • Meteorologe
    • B-Dienst (Abhördienst)
    Gäste:

    • Gefangene
    • Evakuiertes Personal
    • Aufgefischte Piloten
    • Gerettete U-Boot-Besatzungen
    • Gerettete Schiffsbesatzungen
    • Agenten
    • Spezialisten
    Fähnrich zur See nach einem Jahr Kriegsmarine. gefunden bei: www.uboat.net Oberfähnrich zur See. gefunden bei: www.uboat.net Leutnant zur See nach 2 1/2 Jahre Kriegsmarine. gefunden bei: www.uboat.net Oberleutnant zur See nach 2 weiteren Jahren Kriegsmarine. gefunden bei: www.uboat.net Kapitänleutnant zur See nach weiteren 3-4 Jahren Kriegsmarine. gefunden bei: www.uboat.net Korvettenkapitän zur See nach 5 weiteren Jahren Kriegsmarine. gefunden bei: www.uboat.net Fregattenkapitän zur See nach weiteren 1 1/2 Jahren Kriegsmarine. gefunden bei: www.uboat.net Kapitän zur See nach ausgezeichneten Leistungen. gefunden bei: www.uboat.net



    Essen an Bord (ungefähre Menge eines neueren Modells):

    • 224 kg Fleisch und gekochtes Fleisch
    • 108 kg Würstchen
    • 2178 kg konserviertes Fleisch
    • 151 kg konservierter Fisch
    • 1748 kg Kartoffeln
    • 180 kg getrocknete Kartoffeln
    • 1553 kg Gemüse
    • 555 kg Brotteig
    • 932 kg konserviertes Brot
    • 210 kg Reis und Nudeln
    • 270 kg frische Eier
    • 415 kg frische Zitronen
    • 1071 kg Früchte
    • 250 kg Butter und Magarine
    • 277 kg Suppenzutaten
    • 185 kg Marmelade und Honig
    • 140 kg frischer und konservierter Käse
    • 783 l Milch
    • 200 l Fruchtsaft
    • 70 l Kaffee
    • 93 l andere Getränke
    • 200 kg Zucker
    • 60 kg Salz
    • 49 kg Schokolade
    U-96 mit frischen Nahrungsmitteln an Bord. ©"Das Boot - The Director's Cut" U-96 mit frischen Nahrungsmitteln an Bord. ©"Das Boot - The Director's Cut"

    Farbfoto von der Lagerung von Nahrungsmitteln im Inneren von U-505. ©www.msichicago.org (Museum of Science and Industry, Chicago) Die Menüs waren so zusammengestellt, daß sie zugleich nahrhaft und gesund waren. Das Frühstück bestand in der Regel aus Kaffee, Buttermilchsuppe, Kekse, Schwarzbrot mit Butter oder Honig und Eiern. Zu Mittag gab es Suppe, Kartoffeln, gekochtes Fleisch mit Gemüse und Früchte. Das Abendessen beinhaltete Wurst oder Konservenfisch, Käse, Brot, Kaffe, Tee oder Schokolade.
    Aufgrund des geringen Platzangebotes, erwies sich die Lagerung als sehr schwierig. Schinken, Würstchen und anderes konserviertes Fleisch wurde zwischen den vorderen Torpedorohren und an der Decke des Kontrollraumes aufbewahrt. Dort, außerhalb benötigten Raumes, konnten Dinge gelagert werden, welche langsamer verbraucht wurden.
    Das Brot wurde im vorderen Torpedoraum und beim Elektrogenerator gelagert. Weil es dort im Weg war, wurde es sehr schnell verbraucht. In den Mannschaftsräumen wurde frisches Fleisch und andere Frischerzeugnisse aufbewahrt. Allerdings meist nur wenige Tage, da sie dann schon verbraucht waren. Dann konnte ein guter Koch in Gold aufgewogen werden. Später im Krieg machte das Hinzufügen von Bratlingspulver das Essen geschmacksvoller. Bei späteren U-Boot-Modellen war ein Kühlschrank und eine Speisekammer integriert. U-Boot-Mannschaften handelten oft mit Fischern für frischen Fisch.


    Drei Regeln zum Haushalten mit Nahrungsmitteln an Bord:

    Es ist so zu lagern,
    daß es bei einem Angriff nicht verloren geht
    daß es beim Verbrauchen das Gleichgewicht des Bootes nicht stört
    daß es keine Instrumente stört oder verstellt




    Deutsche Technik

    Der erste Job des Torpedo-Personals in der Basis: Torpedos laden. gefunden bei: wwww.uboat.net Der erste Job des Torpedo-Personals in der Basis: Torpedos laden. gefunden bei: wwww.uboat.net

    Torpedos

    Zu Beginn des Krieges benutzte die deutsche Kriegsmarine Torpedos mit Magnetabstandszündung. Einige Meter unter Wasser laufend, sollte er unterhalb des Kiels durch Ansprechen auf das Magnetfeld des Schiffes explodieren. Da jedoch die Tiefensteuerung sowie der Magnetzünder versagten kam es zu hohen Versagerquoten. Dies war so schlimm, daß viele U-Boot Fahrer schon Verrat witterten. Ein weiterer Grund für die häufigen Torpedoversager war auch darauf zurückzuführen, daß britische Wissenschaftler Gegenmaßnahmen entwickelten, die auch schnell eingeführt wurden. Ein dringender Grund dafür war die, im Gegensatz zur Torpedovariante, zuverlässig und effektiv arbeitende Magnetmine.
    Flugzeuge und U-Boote verminten damit wichtige britische Schiffahrtswege wie z. B. die Themse-Mündung. Diese Waffe fügte der britischen Handelsschiffahrt hohe Verluste zu, bis es gelang, eine dieser Minen intakt zu bergen und zu untersuchen. Das daraufhin entwickelte Entmagnetisierungsverfahren (Entgaussen) funktionierte folgendermaßen: Ein Kabel wurde um das gesamte Schiff gezogen und eine Spannung angelegt.
    Das Verfahren war so effektiv, daß die Magnetminengefahr (und somit die der Magnettorpedos) fast vollständig gebannt werden konnte. Daher wurden schließlich wieder Torpedos mit normaler Aufschlagzündung eingeführt.

    U-Boot-Bunker La Rochelle ©"Das Boot - The Director's Cut" Die hauptsächlich eingesetzten Typen waren der G 7a und der G7e.

    Datenblatt (geschätzt):

    G 7a
    Antrieb: dampfgetrieben
    Geschwindigkeit: 30 kn
    Reichweite: ca. 12.500 m

    G 7e
    Antrieb: elektrisch
    Geschwindigkeit: 30 kn
    Reichweite: ca. 5000 m

    Einen technischen Fortschritt stellte der akustische Torpedo ("Zaunkönig") oder der lageunabhängige Torpedo (LUT) dar, der die See in weiten Schleifen durchfuhr.
    Allerdings versuchte man den "Zaunkönig" dadurch unschädlich zu machen, indem man Schiffe mit nachgeschleppten Geräuschbojen austattete, die ihn auf sich ziehen sollten.


    Deutsche Flugzeuge

    Foto einer FW200 Condor gefunden bei: www.wpafb.af.mil FW-200 Condor

    Die FW-200 Condor war ein viermotoriger Langstreckenaufkärer bzw Bomber. Seine hohe Ausdauer erlaubten es ihr, eines großes Gebiet zu überwachen und feindliche Geleitzüge aufzuspüren. Danach konnte der Kampfverband die gemeldeten Schiffe angreifen und vernichten.
    FW200 als 3 Seitenriß (9kb)






    Abmessungen:
    Länge:32,84 m
    Spannweite:23,46 m
    Höhe:6,3 m
    Antrieb:vier BMW-Bramo Fafnir 323R-2 9-Zylinder radial mit ca. 1000 PS
    Gipfelhöhe:5800 m
    Geschwindigkeit:306 km/h
    Reichweite:3.556 km
    Bewaffnung:bis zu 2100 kg Bomben, verschiedene Flugabwehrbewaffnung





    Alliierte Technik

    Die Gegner


    Die Geleitfahrzeuge hatten die Aufgabe, den Konvoi vor feindlichen Streitkräften zu schützen. Da die Gefahr durch deutsche Überwasserschiffe im Atlantik eher gering war (siehe Anmerkungen 1), galt es hauptsächlich die feindlichen U-Boote abzuwehren. Dies stellte am Anfang des Krieges vor allem für Großbritannien, das auf Einfuhren (Nahrungsmittel, Rohstoffe, Waffen, Flugzeuge) dringend angewiesen war ein großes Problem dar, da seine Seestreitkräfte alle Besitzungen auf der ganzen Welt schützen mußte. Das Eskortenproblem wurde schließlich so problematisch, daß Großbritannien sich 50 alte Zerstörer der amerikanischen Marine leihen mußte (Lend-Lease).

    Tiefflugangriff auf ein Seeziel (32kb)gefunden bei: www.raf.mod.uk Die Gefahr aus der Luft war dagegen für die dt. U-Boote genauso, wenn nicht sogar noch präsenter als für die alliierten Geleitzüge. Zwar besaß die Luftwaffe mit der FW200 Condor einen exzellenten Langstreckenaufklärer / Bomber, jedoch konnten diese nur von Landstützpunkten in Kontinentaleuropa aus operieren und hatten somit einen exakt beschränkten Einsatzradius.Die Briten versuchten diesem gefürchteten Gegner (Winston Churchill nannte es "Die Geißel des Atlantiks") durch verstärkte Flugabwehrbewaffnung und vor allem Jagdflugzeugen Herr zu werden. So wurden als Notlösung Jagdflugzeuge wie die Hurricane per Katapult von den Frachtern aus gestartet; nach dem Einsatz sollten sie dann neben ihrem Mutterschiff wassern. Eine etwas elegantere Lösung stellten die sogenannten Eskortträger dar. Dies waren zu behelfsmäßigen Flugzeugträgern umgebaute Frachter, die mit einer bestimmten Anzahl von Jägern bestückt wurden und mit den anderen Transportschiffen im Verband fuhren.

    Da die Luftwaffe weder über einen echten Langstreckenjäger noch überhaupt genügend Jagdmaschinen für den Handelskrieg (also Seekrieg) abzweigen konnte, stellten diese zumindest für die als Aufklärer einzeln fliegenden FW-200 eine ernsthafte Bedrohung dar. (siehe Anmerkungen 2) HMS EAGLE gefunden bei: www.raf.mod.uk

    Andererseits wurden von der britischen Admiralität gerade für den Schutz wichtiger Geleitzüge, die lebenswichtige Güter über die Nordroute zu der Sowjetunion beförderten, nur veraltete Hurricanes aus der Vorkriegsproduktion verwendet. Der Befehlshaber der Home Fleet (Admiral Tovey) meinte dazu, daß man so die modernsten Jagdflugzeuge ihres Landes von den schlechtesten verfügbaren schützen ließ. Die Nordroute, die über das Nordkap nach Archangelsk führte, wurde von deutschen Bombern kontrolliert, die von ihren Stützpunkten im besetzten Norwegen aus operierten. Die Verluste, die durch sie verursacht wurden, brachten die allierten Seeleute dazu diesen Seeweg als "Todesroute" zu fürchten.

    Bei den deutschen und italienischen U-Boot Fahrern war dagegen die Sunderland sehr gefürchtet. Dieses ausdauernde Flugzeug konnte die U-Boote (unter anderem mit Bordradar) aufklären, melden und mit ihren Wasserbomben direkt angreifen.

    Selbst wenn sie das U-Boot nicht direkt beschädigten, so war jedoch der britischen Seekriegsleitung der ungefähre Standort klar und das unter Wasser gedrückte U-Boot konnte seinen Auftrag, das Aufspüren und Vernichten feindlicher Handels-, Fracht- und Kriegsschiffe nicht mehr erfüllen.

    Anmerkungen:

    1
    Da die Seemacht Großbritannien über eine erdrückende Anzahl von Kriegsschiffen jeder Art verfügte, war die Handlungsfähigkeit der deutschen Überwasserstreitkräfte stark eingeschränkt. Es war praktisch unmöglich schwere Kriegsschiffe zur Vernichtung feindlicher Geleitzüge einzusetzen, da sie wahrscheinlich schon früh durch alliierte Flugzeuge aufgeklärt worden wären und somit die gesamte Home Fleet und andere schwere Einheiten auf dem Hals gehabt hätten. Exemplarisch steht hierfür das Schicksal der Bismarck. Dieses Schlachtschiff konnte es zwar mit jedem anderen aufnehmen, war jedoch einzeln operierend und ohne Jagdschutz darauf angewiesen, britischen Kriegsschiffen, die zusammen und im Verband mit Flugzeugträgern operierten, auszuweichen.

    So lagen schwere deutsche Kriegsschiffe z.B. wie die Scharnhorst monatelang in Brest vor Anker, da sie so zumindest als "Fleet in Being" britische Seestreitkräfte banden.

    2
    Der deutschen Kriegsmarine verfügte den gesamten Krieg lang nicht über einen einzigen Flugzeugträger und konnte somit ihre schweren Überwassereinheiten nicht vor feindlichen Bombern bewahren. Die "Graf Zeppelin" sollte zwar der erste Träger werden, jedoch wurde dieses Schiff nie vollständig fertiggestellt.


    Alliierte Kriegsschiffe

    HMS Starling gefunden bei: www.uboat.net Schaluppe

    Schaluppen waren relativ langsame aber auf U-Boot Abwehr spezialisierte Schiffe. Die berühmteste Klasse von ihnen war die "Black Swan".

    Länge:91 m
    Verdrängung:1200 t
    Höchstgeschwindigkeit:19 kn
    Bewaffnung:6 Wabo-Werfer (110 Wasserbomben)
    1 Hedgehog-Werfer (5 Salven)


    Zerstörer

    Die ältesten eingesetzten Zerstörer waren die im Rahmen des Lend-Lease an die Royal Navy verkauften. Diese wurden zwar für die Konvoisicherungen dringend benötigt, stellten aber nur eine Übergangslösung dar.

    H-Klasse
    Zerstörer wurden in den Klassen A-I gebaut, wobei die Klasse H die erfolgreichste war.

    Länge:102 m
    Verdrängung:1400 t
    Höchstgeschwindigkeit:36 kn
    Bewaffnung:3 Wabo-Werfer (70 Wasserbomben) 1 Hedgehog-Werfer (5 Salven)


    Hunt-Klasse
    Diese kleinen Schiffe wurden hauptsächlich zur Flugabwehr, im Küstenvorfeld oder im Mittelmeer eingesetzt.

    Länge:85 m
    Verdrängung:950 t
    Höchstgeschwindigkeit:29 kn
    Bewaffnung:2 Wabo-Werfer (70 Wasserbomben) 1 Hedgehog-Werfer (5 Salven)


    Tribal-Klasse
    Die große Tribal-Klasse war vor allem durch ihre hohe Geschwindigkeit und schweren Bewaffnung eher für Flottenoperationen geeignet. HMS Matabele gefunden bei: www.uboat.net

    Länge:114 m
    Verdrängung:1700 t
    Höchstgeschwindigkeit:36 kn
    Bewaffnung:vier x 12cm Zwilllingsgeschütz
     Vier Torpedorohre
     2 Wabo-Werfer
    (70 Wasserbomben)
     1 Hedgehog-Werfer
    (5 Salven)


    HMCS Arnprior gefunden bei: www.uboat.net Korvette

    Korvetten wurden zu Beginn des Krieges in großer Zahl gebaut und stellten gute Geleitfahrzeuge dar.

    Länge:62 m
    Verdrängung:860 t
    Höchstgeschwindigkeit:16 kn
    Bewaffnung:6 Wabo-Werfer (72 Wasserbomben)
    1 Hedgehog-Werfer (5 Salven)


    HMS Loch Alvie gefunden bei: www.uboat.net
    Fregatte Captain-Class

    Fregatten der Captain-Klasse waren durch ihre Bewaffnung und Austattung an Ortungsapparaten bestens für den U-Boot Krieg gerüstet.

    Länge:93 m
    Verdrängung:1300 t
    Höchstgeschwindigkeit:23 kn
    Bewaffnung:



    10 Wabo-Werfer
    (160 Wasserbomben)
    1 Hedgehog-Werfer
    (15 Salven)




    Alliierte Flugzeuge


    Spitfire beim Starten vom Flugzeugträger gefunden bei: http://avia.russian.ee Supermarine Spitfire /Seafire

    Die Spitfire war eines der erfolgreichsten Flugzeuge des 2. WK überhaupt. In der Luftschlacht um England verdiente sie sich ihren legendären Ruf als Retter des Vaterlandes. Ihre größten Vorzüge waren, daß sie sehr einfach zu fliegen und dazu noch extrem wendig war. Hier ein Zitat von Ervin Miller, damals Pilot bei der 336. Fighter Squadron (USAAF): "Sie war ein so sanftmütiges, fast zierliches Flugzeug, ohne die geringste Spur irgendeiner Unart, in der Luft einfach traumhaft zu handhaben."

    [video]



    Spitfire (3 Seitenriß) (10kb) gefunden bei: www.raf.mod.uk Die Seafire war eine trägergestützte Version der Spitfire.

    Spannweite:11,23 m Länge: 9,12 m Höhe: 3,42 m
    Antrieb:Rolls-Royce Merlin XII mit 1175 PS
    Höchstgeschwindigkeit:573km/h in 5200 m
    Gipfelhöhe:11300 m
    Fluggewicht:2865 kg
    Bewaffnung:acht .303 Maschinengewehre
    Besatzung:1 Pilot


    Hawker Hurricane /Sea-Hurricane

    Eingeführt 1933 war die Hurricane das erste Flugzeug in der Royal Air Force, das über 300 mph fliegen konnte. Trotzdem war sie schon mit dem Beginn der Luftschlacht um England den schnelleren und wendigeren [Me-109] der Luftwaffe technisch stark unterlegen.

    Ihre größte Stärke lag in ihrer Robustheit und Zuverlässigkeit, die sie selbst bei größeren Schäden noch fliegen ließen. Auch wenn als der Star in der Luftschlacht um England im allgemeinen die Spitfire angesehen wird, so war doch in erster Linie die Hurricane das Arbeitspferd. Man vermutet das vier von fünf abgeschossenen Feindmaschinen auf die Rechnung von Hurricanes gingen.

    Hurricane (18kb) Die Sea-Hurricane war eine trägergestützte Variante der Hurricane.

    Länge:9,55 m
    Spannweite:12,19 m
    Antrieb:12-Zylinder flüssiggekühlter Rolls-Royce Merlin III mit 1030 PS
    Höchstgeschwindigkeit:529 km/h in 6095 m
    Gipfelhöhe:10851 m
    Bewaffnung:acht .303 Maschinengewehre
    Besatzung:1 Pilot
    [video]


    Short Sunderland

    Dieses gigantisch anmutende Flugboot wurde von den deutschen U-Boot Fahrern auch "müde Biene" genannt. Ihre Aufgaben der Konvoisicherung, Seeraumüberwachung und U-Boot - Bekämpfung konnte sie dank ihres großen Aktionsradius und ihrer Bewaffnung erfolgreich erfüllen. Es ist auch als Beweis ihrer Qualität anzusehen, daß sie bis ins Jahr 1959 im Einsatz blieb. Sunderland in Wolken (21kb) gefunden bei: www.raf.mod.uk

    Spannweite:34, 35 m Länge: 26 m Höhe: 10 m
    Antrieb:4 luftgekühlte Bristol-Pegasus Sternmotoren
    mit je 1010 PS
    Startgewicht:22.700 kg
    Höchstgeschwindigkeit:338 km/h in 2000 m
    Gipfelhöhe:5500 m
    Reichweite:4800 km
    Bewaffnung:6 Wasserbomben und versch. Bordwaffen
    Besatzung:13 Mann




    Gegenmaßnahmen

    ASDIC

    ASDIC hat seinen Namen vom Anti Submarine Detection-Investigation Committee und war die hauptsächlich angewandte Methode, um getauchte U-Boote zu orten.
    Im Prinzip war es nichts anderes als das heute auch im zivilen Bereich angewandte Sonar. Ein Sender emittiert eine hochfrequente Schallwelle, die von einem Objekt, also z. B. von einem getauchten U-Boot reflektiert wird. Da ja die Ausbreitungsgeschwindigkeit von Schallwellen im Wasser bekannt ist, kann man mit der gemessenen Zeit, die die reflektierte Welle für den Weg benötigt hat, die Entfernung Sender - Zielobjekt berechnen. Das berühmte "Ping" entsteht bei der Berührung der Schallwellen mit dem Druckkörper des getauchten U-Bootes.

    U-96 wird angepingt. ©"Das Boot - The Director's Cut" Das ASDIC-Ortungsgerät wurde von einem speziell geschulten Besatzungsmitglied bedient, dessen Aufgabe es war, möglichst genau die Tiefe und Position des U-Bootes zu bestimmen. Dazu war vor allem Erfahrung sehr wichtig, da viele Faktoren die Ortungsgenauigkeit beeinträchtigten. Dazu zählten z.B. unterschiedliche Wasserschichten (erfahrene U-Boot Kommandanten tauchten unter diese hindurch) oder auch die Fahrtgeschwindigkeit des Zerstörers bzw. die damit verbundenen Störgeräusche.

    Natürlich war man sich deutscherseits der Effektivität dieses Systems nur zu gut bewußt und versuchte daher Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Ein erster Versuch war das Anbringen von Drahtgittern an den Rümpfen, um störende Interferenzen zu erzeugen. Allerdings brachte diese Methode kaum nennenswerte Erfolge.
    Wirksamer war da der sogenannte "Bold" - ein mit Kalziumkarbiden gefüllter, durchlöcherter Zylinder. Dieser wurde bei Gefahr aus dem U-Boot ausgestoßen; das Seewasser reagierte darauf mit den Chemikalien dergestalt, daß ein ausgedehntes Bläschenfeld entstand. Dieses Scheinziel erlaubte es dem U-Boot mit ein wenig Glück zu entkommen.


    Wasserbomben

    Wasserbomben waren die ältesten und am meisten eingesetzten Waffen gegen U-Boote.
    Kurz vor dem Abfeurern gefunden bei: www.uboat.net Die ersten wirklich effektiven Wasserbomben hatten TNT als Sprengstoff und besaßen eine faßähnliche Ummantelung.
    Ihr Einsatz war ebenso simpel wie ihr Wirkprinzip. Wurde zum Beispiel mit ASDIC die Tiefe und Position eines U-Bootes ermittelt, wurden die Zünder auf die entsprechende Tiefe eingestellt. Die Bomben zündeten bei einem der Tiefe entsprechenden Wasserdruck; durch die Explosion und den dadurch entstehenden Druckunterschied sollte der Druckkörper des U-Bootes beschädigt werden.
    Durch Katapulte wurden die Salven schließlich von Bord geschleudert. Alles weiter funktionierte hauptsächlich nach dem Prinzip: Je mehr man hineinwirft, destso höher ist die Wahrscheinlichkeit eines Treffers. Denn trotz der nervenzerfetzenden Explosionen war die Zerstörungskraft der Wasserbomben nicht sehr hoch; um den Druckkörper kritisch beschädigen zu können mußten die Bomben bis auf wenige Meter nah herangebracht werden.
    Eine der effektivsten Taktiken war es, drei Zerstörer in einer Linie nebeneinander fahren zu lassen, so daß das U-Boot bei einem Ausweichmanöver in die Salve des nächsten Zerstörers hineinfuhr.


    Nachgeladene Hedgehog Plattform gefunden bei: www.uboat.net Hedgehog

    Der sogenannte "Hedgehog" besteht aus 24 kleinen Projektilen, die in Vorwärtsrichtung vom Zerstörer katapultiert wurden. Im Gegensatz zu Wasserbomben explodierten die Projektile erst bei dem Aufprall auf das U-Boot, was schwere Schäden hervorrief und somit oft schon beim ersten Treffer das Ende für Boot und Besatzung bedeuteten.
    Einer der Hauptvorteile des "Hedgehog" war, daß die Besatzung des angreifenden Schiffes die Position des U-Bootes weiterhin mit Hilfe des ASDIC feststellen konnte.






    Bericht über die 5. Feindfahrt von U-618

    Kameraden... damals wie heute!
    Von Kurt Baberg, Kommandant von U-618, U-30 und U-827

    U-96 in äufgewühlter See. ©"Das Boot - The Director's Cut" Ende Dezember 1943 befindet sich U-618 ca.10-15 Seemeilen von der portugiesischen Küste entfernt und fährt in nordöstlicher Richtung. Es ist stockdunkle Nacht und es herrscht mittlerer Seegang aus Nordwest, die auf den Turmplattformen aufgestellten Maschinenwaffen sind besetzt. Mit alliierten Flugzeugen muß in diesen Gewässern rund um die Uhr gerechnet werden. Das Boot blieb in dieser Nacht unbehelligt, bei dieselelektrischer Fahrt, d.h. einer der beiden Diesel ist auf Ladung geschaltet,während der zweite Motor das Boot im Verein mit der elektrisch betriebenen Schraube des Ladediesels mit einer Geschwindigkeit von 12 Seemeilen in der Stunde seinem Ziel näher bringt. In der Morgendämmerung, etwa eine Stunde davor ist mit der Volladung der Batterien zu rechnen.Um 4.00 Uhr ist die Morgenwache aufgezogen, gegen 5.00 Uhr wollen wir dann wieder rechtzeitig auf Tiefe gehen, um unseren Rückmarsch nach St. Nazaire während der hellen Tageszeit unter Wasser fortzusetzen.

    U-618 gehörte zu einer Gruppe von fünf U-Booten die kurze Zeit nach ihrem auslaufen den Funkbefehl erhielten, durch die Enge von Gibraltar in das Mittelmeer einzudringen. Dies gelang nur zwei Booten U-421 u. U-466, zwei weitere Boote wurden versenkt.

    Zerstörer läuft auf U-96 zu. ©"Das Boot - The Director's Cut" U-618 wurde 30 Seemeilen westlich Gibraltar von einem Flugzeug gebombt und unter Wasser gedrückt.Anschließend herbeigerufene Zerstörer überschütteten das Boot 42 Stunden mit Wasserbombenserien, es gab zahlreiche Ausfälle und Wassereinbrüche im Bereich der E-Maschinen und in der Zentrale, wo das eingedrungene Wasser bis über die Flurplatten stand und bei starker Achterlastigkeit sogar bis dicht unterhalb des achteren Kugelschotts. Starke Klappergeräusche außenbords ab mittlerer Fahrstufe der E-Maschinen ließen darauf schließen, daß auch an Oberdeck und der Bootsverkleidung einiges zu Bruch gegangen war. Als U-618 dann - nachdem wir zwei Stunden keine Schraubengeräusche mehr wahrgenommen hatten- zum Auftauchen gezwungen war, weil sowohl der Batteriestrom als auch die Druckluft so sehr aufgebraucht waren, daß das Boot damit gerade noch einmal an die Oberfläche gebracht werden konnte hatten wir bereits über 30 Stunden durch Kalipatronen geatmet, und vor dem Anblasen gab der Kmdt. vorsoglich den Befehl: "Klarmachen zum Aussteigen."

    Es mußte damit gerechnet werden das uns an der Wasseroberfläche schon die feindlichen Zerströrer sehnsüchtig erwarteten. Das Boot durchbrach die Wasseroberfläche blind, denn beide Sehrohre waren ausgefallen. Der Kommandant kletterte als erster auf den Turm, seine Überraschung war groß, bei sonnenklarem Wetter war weit und breit kein Flugzeug zu sehen, geschweige denn Zerstörer. Es erfolgte nicht der Befehl "Alle Mann aus dem Boot!" sondern "Ausblasen mit Diesel, Wache auf die Brücke. Kurs 270 Grad,beide Maschinen Große Fahrt voraus!" Es galt die Schäden festzustellen, das Ergebniss war niederschmetternd ,das Boot war nicht mehr Einsatzfähig. Das Boot mußte den Rückmarsch antreten, hier nun die schwerwiegensten Schäden:
    Beide Sehrohre waren voll Wasser, das hieß das Boot war unter Wasser blind. Die Funkanlage war sendeseitig ausgefallen und nicht mehr reparierbar. Das Schlimmste sollte noch folgen, nämlich das Boot war nur noch tauchklar bis 20 Meter.

    Korvkpt. Schäfer (U-183,UIT-23) orientiert sich zur Navigation. gefunden bei: www.uboat.net Nach Einbruch der Nacht gingen wir auf Nordostkurs direkt auf die Küste von Portugal zu, um uns gegebenenfalls bei Tageslicht falls erforderlich im flachen Wasser auf Grund legen zu können. Mehr konnten wir unseren Batterien nicht mehr zumuten,denn die Gesamtkapazität war stark verringert. Einige der Zellen waren gerissen und mußten überbrückt werden. Der Funkempfänger war heil geblieben,so daß wir wenigstens die Möglichkeit hatten, den Funkverkehr der U-Boot-Leitstelle mithören zu können. Wir wurden aufgerufen unseren Standtort zu melden,wir konnten nicht antworten, ebenso konnten wir nicht mitteilen das wir schwer beschädigt den Rückmarsch angetreten hatten. Nach zwei weiteren Tagen erreichte U-618 mit viel Glück und von Feindflugzeugen unbehelligt Cap Finisterre.

    Wir schleichen mit 2 Seemeilen über Grund auf der Tiefe von 20 Meter über Kiel dahin, am technischen Zustand des Bootes hatte sich nicht geändert. Es war der 28 Dezember 1943 an diesem Tag war etwas anders, wir vernahmen in der Ferne ein Grummeln, es wurde als Geschützdonner angesprochen. Es kam aus nordwestlicher Richtung , d.h. aus dem offenen Atlantik und wir konnten uns die Ursache nicht erklären.Die Lösung erhielten wir am Abend, als wir erste Funksprüche aufgenommen hatten:
    "Deutsche Seestreitkräfte im Gefecht mit englischen Kreuzern" so lautete der Funkspruch. Alle Boote die die Position Quadrat X-Y-Z innerhalb von 24 stunden erreichen können, sollen versuchen,im Wasser schwimmende Überlebende an Bord zu nehmen.

    Nach Überprüfung unseres Standtortes waren wir in der Lage den genannten Punkt mit Höchstfahrt und Kursänderung zu erreichen. Aber bei dem Zustand unseres Bootes? Doch draußen kämpften jetzt Kameraden im Wasser um ihr Überleben. Da die Aufforderung des BDU funkseitig ohne Antwort blieb, mußten wir annehmen das einzige Boot in der Nähe zu sein, das rechtzeitig zur Versenkungsstelle gelangen konnte. Das gab den Ausschlag mit Höchstfahrt auf den neuen Kurs 350 Grad zu gehen,nachdem auch die Männer von U-618 sich der Meinung ihres Kommandant anschlossen. Am 29.12.1943 ereichten wir die Versenkungsstelle,abermals völlig unbehelligt von Flugzeugen und Seestreitkräften.

    Aufgrund eines an gesichteten Feindflugzeugs drehten wir auf 300 Grad da wir annahmen daß das Flugzeug über der Versenkungsstelle kreise, wir verließen einige Zeit verstreichen bevor wir uns blind an die Oberfläche wagen konnten (Beide Sehrohre waren ja abgesoffen). Wir sahen Wrackteile und nur Tote in ihren Schwimmwesten dahintreiben. Dann sahen wir ein Floß mit 16 Seeleuten, wir nahmen Sie an Bord. Die Sicht war sehr gut und wir konnten rechtzeitig vor weiteren Flugzeugen unter Wasser verschwinden. Hierdurch verloren wir wertvolle Zeit zur Rettung weiterer Überlebender, und erst einen Tag später am 30.12.1943 konnten wir nochmals 5 Seeleute bergen, sie trieben in einen halb vollgeschlagenen V-Boot es war höchste Zeit geworden.

    Dann fanden wir nur noch Tote vor, mit 21 Überlebenden von Z 27 traten wir den Rückmarsch nach Frankreich an. Da wir aufgrund unseres Schadens an der Funkanlage nicht in der Lage waren einen Funkspruch abzusetzen, um Einlaufgeleit nach St.Nazaire zu erhalten, steuerten wir einfach den Aufnahmepunkt für Lorient an. Wie wir dem Funkverkehr entnehmen konnten sollte am 5.01.1944 ein Einlaufgeleit für ein anderes Boot bereitgestellt werden, Rückmarsch. ©"Das Boot - The Director's Cut" wir warteten zwei Stunden am Ansteuerungspunkt, das andere Boot kam nicht. Der dort wartende Sperrbrecher brachte uns heil nach Lorient, wo man allerdings nicht zum Empfang für und bereit stand, da man uns ja schon abgeschrieben hatte. Die 21 Kameraden von Z 27 die wir gerettet hatten, waren damals froh nicht nur heil aus dem Wasser geholt worden zu sein, sondern auch darüber daß sie die Fahrt mit einem U-Boot heil überstanden hatten. Wir U-Bootfahrer konnten unsere Kameraden sehr gut verstehen, hatten wir doch damals die große Sorge mit unserem überfüllten und schwer beschädigten Boot unversehrt nach Hause zu kommen. Seit 1980 treffen sich nun in jährlicher Folge die heute noch lebenden ehemaligen Besatzungsmitglieder von U-618 und mit dabei sind auch immer die Kameraden von Z 27. Der Kommandant erhielt 1987 eine Fotomontage von seiner Besatzung und den Findelkindern von Z 27 die folgende Überschrift trägt:


    WER NICHT MIT UNS WAR
    WIRD NIE VERSTEHEN
    WAS UNS VERBINDET

    Kameraden von U-618 und Z 27
    [video]



    Dieser Text wurde entnommen von: "U-Boot - Die Geschichte der dt. WK-II U-Boote".
    Das Copyright liegt bei den Verfassern des Textes, Kurt Baberg und Hartmut Günther.