Professionelle Sprüche
Ich habe dank Holger erkannt, dass die Fülle der Sprüche doch stark die Übersicht einschränkt. Darum sind die neuesten Sprüche, wie sonst auch zwar stets zuletzt aufgelistet, jedoch werden sie jetzt von einem NEW markiert.
Über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Dennoch habe ich mal meine Favoriten von jedem Professor, Doktor oder Diplomierten farblich hervorgehoben. Das heißt nicht, dass die anderen Sprüche weniger interessant sind. Nein, es dient auch hier nur der besseren Übersicht. Ach, das Beste hätte ich beinahe vergessen: Ich habe jetzt eine Navigationsleiste eingebaut. Damit kannst du rucki-zucki von Prof zu Prof springen. Klick einfach auf den Navigationslink.
Neu ist nun, dass Profs und andere Mitarbeiter, die mehr als 10 Sprüche haben, eine eigene Seite bekommen. Mittlerweile habe ich einfach so viel Sprüche gesammelt, dass die Übersicht sinkt und die Ladezeit der Seite steigt. Das sollte nun behoben sein :-)
Viel Spaß beim Lesen!
Dr. rer. nat. Olaf Bleibaum (Theoretische Physik I Ü) NEW
- "Das ist nur jetzt eine verkackte Schreibweise!" (Er hat für die Einheitsmatrix statt eines "E" eine "1" geschrieben)
- Beweis des Stokeschen Integralsatzes: "Wie rechnet man das aus?" Student: "Indem man es ausrechnet!" Dr. Bleibaum formuliert noch mal um: "Wie machen das die Mathematiker?" Der selbe Student wieder: "Die nehmen sich ein Testgebiet und wenn es für dieses gilt, dann für alle." Dr. Bleibaum muss herzhaft lachen: "Dann gebe ich dir mal ein Testgebiet" (Er malt eine willkürliche zusammenhängende Kurve an die Tafel)
- Student: "Wir integrieren ein bisschen rum und träumen uns dann ein schönes Potential zusammen!" - "Nein, das ist nicht richtig!" (Wow, wie sachlich er da noch bleibt)
- Zum Kepler-Problem: "Was ist jetzt, wenn man in die Welt guckt? Die Welt? Die Welt ist halt kein Coulomb-Feld!"
- "Alles klar? Sie schütteln den Kopf?!" Student: "Ja, nee, ich versuche mir das [an der Tafel geschriebene] reinzuschüttlen!"
- Student: "Aber Omega ist gar nicht null!" Bleibaum: "So ein Pech aber auch!"
- "Wer sich nicht für die Funktionalableitung interessiert, wird später nicht funktional ableiten!"
- Student: "Hat jemand meinen Bleistift gesehen?... Wenn ich die Bahnkurve meines Bleistifts wüsste, wüsste ich auch, wo er ist!"
NEW Student: "Was ist denn da vor der Wurzel?" - "Das ist ein ‚i‘!" - "Ach so, ich dachte, das sieht nach schlecht abgewischt aus."
Dr. Christian Borgelt (Genetische Algorithmen, IDA, Fuzzy-Systeme, UVW Ü)
- Das Sorites-Paradoxon: "Eine Milliarde Sandkörner sind ein Sandhaufen. Wenn man von einem Sandhaufen ein Sandkorn wegnimmt, dann bleibt ein Sandhaufen übrig. 999 999 999 Sandkörner sind ein Sandhaufen... 2 Sandkörner sind ein Sandhaufen. Ein Sandkorn ist ein Sandhaufen. Null Sandkörner sind ein Sandhaufen. Diese Aussage ist sicherlich falsch, denn sonst lägen hier ja überall Sandhaufen rum!"
- Englischer Statistiker-Witz: "A man with the head in the freazer and the feet on the oven is on the average quite comfortable."
- "Die Wahrscheinlichkeit, dass in diesem Flugzeug ein Flugzeugentführer mit einer Bombe ist, ist gleich null, denn ich habe ja eine Bombe dabei!"
- "Student: Jetzt habe ich noch mal richtig nachgedacht." (Dr. Borgelt muss darauf herzhaft lachen, was vermuten lässt, dass der Student vorher nicht gerade Qualitatives von sich gab)
- Er auf die Frage, ob es alle verstanden haben: "Es gibt 4 Stufen des Verstehens. Die Erste ist so ein warmes Gefühl im Bauch: ‚Ja, das scheint richtig zu sein.‘ Die Zweite ist erreicht, wenn ich den Sachverhalt mit meinen eigenen Worten wiedergeben kann. Die dritte Stufe ist, wenn ich Fragen darüber stellen kann. Die letzte Stufe heißt, dass ich widerlegen kann!"
- "Gut, dann schaffen wir vielleicht noch Aufgabe 14... Da habe ich allerdings keine einzige Votierung. Dann geht das also besonders schnell!"
- Fuzzy-Regler in Waschmaschinen: "Und eine Differentialgleichung für Waschmaschinen aufzustellen ist auch nicht so einfach!"
- Auswertung der Evaluierung von IDA: "Hier haben wir nun eine Menge Daten. Da könnte man eine IDA drauf anwenden... Den Witz bringe ich immer am Ende der Vorlesung."
- Roland greift zu einem Stift: "Ich nehme Blau!" Dr. Borgelt: "Blau ist die Farbe des Nichts und des Wunderbaren zugleich!"
Prof. Dr. sc. nat. Harald Böttger (Theoretische Physik I)
- Der Moment, wo alle Physiker erfuhren, dass ein Andersgesinnter unter ihnen sitzt: "Sie kennen doch den Gaußschen Integralsatz?!" (Ein kollektives Nicken... bis auf meine Wenigkeit. Und schon wussten alle, dass mit mir was nicht stimmt)
- "Und dann lassen sie sich das auf der Zunge zergehen!" (Kreiselgleichung im raumfesten System)
- "Jetzt habe ich ihnen ganz schön viel erzählt, aber das ist die rote Linie!"
- "Eins, zwei, drei, vier... wie geht’s weiter? Fünf!"
- Er warnt uns bevor er eine lange Formel anschreibt: "Das ergibt jetzt ein Monster!"
- Der metrische Tensor: "Und das ist die Größe bei der allgemeinen Relativitätstheorie, bei der wir jetzt nicht sind!"
- "Also, wir haben den roten Faden noch im Auge."
Lars Dornheim (Mathematik III Ü)
- "Diese Aufgabe handelt von sinnlosen Aufgaben!"
- Zum Thema Interpolieren: "Das ist wie aus dem Kaffeesatz lesen! Da kann man eigentlich auch nur feststellen, dass der Kaffee schlecht war!"
- Ein Student hatte gerade versucht, eine Frage zu beantworten. Dazu er: "Es ist noch nicht zu schlecht, sodass man sagen könnte, es wäre falsch!"
- Nun versucht derselbe Student sich zu berichtigen. Lars erwiderte darauf: "Jetzt hast du die Kurve gekriegt. Jetzt ist es falsch und das war gar nicht so einfach [was Falsches zu sagen]!"
- "Also, ich will jetzt keine komplette Herleitung machen. Das steht auch im Skript, wenn auch nicht sehr deutlich!" (Ui, ist da eine leise Kritik an den guten alten Matheskript zu vernehmen?)
- Er schreibt sein Ergebnis an die Tafel: "Meine offizielle Vermutung!"
- Ein studentisches Handy klingelt: "Ist es wichtig? Dann machen wir kurz Pause!" - "Der Akku ist leer!" - "Oh, das ist wichtig! Dann macht es noch mehr Krach, als wenn einer anruft!"
- "Das [Householder-Verfahren] sollte aus dem Skript [von Prof. Hollatz] klar werden, wird es aber nicht!"
- "Wenn man so eine supernette Matrix hat, dann ist das natürlich schnell zu lösen!"
Dr. rer. nat. Michael Höding (Mathematik I und II Ü)
Dieser Spruch ist von Ronny, der im dritten Semester die Mathe III Übung besucht hat. Ich hatte das dritte Semester, Gott sei dank, bei Lars Dornheim. Danke, Ronny!
- Nachdem er so ’ne halbe Stunde lang vorne rumgestanden und überlegt hat, wo die Fehler in seinem Lösungsansatz sind, nimmt er den Skript von Horst Hollatz und schaut dort nach: "Aus seinen Formeln wird man hier nicht so schlau..."
Dr.-Ing. Wolfram Knapp (Physik II Praktikum)
- "Wenn sie mit dem Zollstock im Nanometerbereich messen, dann sind das auch schon grobe Messfehler!"
Prof. Dr. rer. nat. habil. Rudolf Kruse (Neuronale Netze, UVW)
- "Der Mensch ist dem Rechner beim Hören, Sehen, Fühlen hoffnungslos unterlegen."
- "Die Leute von damals hatten nicht die Ahnung, weil es Biologen waren."
- Ein kubanischer Professor verdient im Monat durchschnittlich 17 $: "Wenn so ein Professor aus Kuba hier (in Dtld.) ist, dann kauft der sich keine Folien, sondern Autoreifen!" (Die sind in Kuba nämlich echt teuer und eine Folienvorlesung kann sich das arme Land auch nicht leisten)
Dipl.-Inf. Jens Lauterbach (Technische Informatik I und II Ü)
- Ja, wenn selbst der Übungsleiter keinen Bock mehr hat, passiert so was: "Ich weiß nich, habt ihr noch große Lust irgendwas zu tun?"
- Ein Student hatte gerade einen Fehler gemacht und sich selbst korrigiert: "[Ich] wollte mich schon gerade wundern!"
Dipl.-Wirtsch.-Inf. Thomas Leich (Datenbanken I Ü)
- GUI: "Klicki-Bunti-Tool"
- "Der BWLer soll das [DB-Schema] ja auch nicht modellieren. Das soll einer mit Verstand..."
- "Mathematiker fallen da regelmäßig tot um."
- "Wir machen das noch mal mit dem Gehirn abschalten!"
- "Eigentlich wollten wir mit euch nächste Woche in den [Computer-]Pool, aber der Verantwortliche hat sich nach Australien verpisst!"
- "Das ist natürlich von hinten ins Knie durchs Auge!" (Umständliche Formulierungen werden so von ihm beurteilt)
- Student: "Muss man als WIF nicht Datenmanagement besuchen?" - "Nein. Man kann wählen zwischen DB I... für Männer oder... Datenmanagement für Weicheier!"
NEW "Wer nach dieser [letzten] Übung keine drei Kreuze hat, der bekommt Schmerzen! Für den lasse ich mir was einfallen!" Studentin: "So 50 Aufgaben, wie?" - "Nö. Also, ich bin durchaus zu Kompromissen... 40 Aufgaben sollten reichen."
Dr. rer. nat. habil. Stephan Mertens (Theoretische Physik II)
- Er schrieb mit einem Permanentmarker auf einem White Board und ein Student gab ihm einen Tipp, wie er das wieder ab kriegt: "Mit Rasierwasser geht’s ab? Jaa, wollen Sie mal ihre Wange daran reiben bitte?!"
- Student: "Wo ist [Formel] 1.24?" - "Ich garantiere ihnen nur, dass meine Numerierung monoton ist, aber nicht lückenlos!"
- "Mirakel, Mirakel"
- "Man kann natürlich auf den Krücken der Mathematik in unbekannte Dimensionen vorstoßen, die noch nie ein menschlicher Geist erlebt hat."
- "Manchmal hilft das kontextsensitive Erschließen!" (Er hat ein sehr schlechtes Schriftbild)
NEW "Schreiben sie das mal nicht auf. Das ist nur eine blasse Erinnerung an frühere Zeiten." (Er will was erklären, was nicht zum Stoff gehört)
Prof. Dr.-Ing. habil. Bernd Michaelis (Elektronische Grundlagen)
- "Ob negiert oder nicht sei hier mal dahingeschaltet!"
Prof. Dr. Andreas Nürnberger (Intelligente Systeme: Einführung, Konzepte des Information Retrieval)
- "Eins minus null ist minus eins."
- Es geht um Interface-Tests: "Da machen natürlich nicht nur Informatiker mit. Man will natürlich auch normale Menschen daran beteiligen!" (Was soll das denn bitte heißen?)
Prof. Dr.-Ing. habil. Bernhard Preim (Entwicklung interaktiver Systeme)
- "... dann kriegt er Overflow!" (Ein User beim Lesen eines überfüllten Hilfesystems)
Dipl.-Inf. Frank Rügheimer (Fuzzy-Systeme Ü)
- "Noch Fragen?" Keine Meldung. "Guten Appetit." (direkt nach Fuzzy konnten wir gleich in die Mensa huschen, da die übung oft früh fertig war)
Dr.-Ing. Thomas Schindler (Elektronische Grundlagen)
- "Wenn sie Fragen haben, fragen sie uns, nicht ihren Nachbarn!" (Das sollte man beim Schreiben einer Prüfung wissen)
- "Warum geht ein Fernseher kaputt, wenn man ihn in Wasser taucht?! Warum geht [er] kaputt, wenn man ihn in ein isotonisches Getränk taucht?! Warum geht [er] nicht kaputt, wenn man ihn in Salatöl taucht?!"
- Er über sich: "Nicht, dass sie sich wundern, dass diese Lehrveranstaltung ein popeliger Mitarbeiter macht [und kein Professor]."
- "Mittlerweile habe ich aus ihren Fehlern in der Klausur gelernt."
- "Wenn sie sich so ein Atom ankucken, dann hat das ein Elektron, wenn das ein ordentliches Atom ist!"
- Er beim Anschreiben einer Formel ohne Vektorpfeile: "Der Physiker würde jetzt sagen: ‚Der hat ‘ne Knall.‘"
Susanne Schmidt (Bildverarbeitung Ü)
- "Bevor ich hier jemanden rausschmeiße, stelle ich mich mal wenigstens vor!" (Tolle Begrüßung...)
- Es ist eindeutig zu laut in der Übung. Darauf Susanne: "Silizium!" (Totenstille tritt ein)
Dr. rer. nat. Eckard Specht (Physik I und II)
- "Also, so hat Newton oder irgendein Anderer damals das [2. Newtonsche Axiom] auch entdeckt!"
- "Die Stelle, wo sich der Vorlesende erschlägt..." (Er legt eine Eisenplatte auf seinen Kopf und haut mit einem Hammer von oben drauf)
- verstärkte Elektrisiermaschine mit 7 kV: "Also, das sind schon... da möchte ich nicht meine Finger zwischen stecken. Oder möchte jemand?"
- Ein studentischer Pfiff ertönt: "Hallo? Ist das H2 Wasserstoff?" - "Nein, das ist die Feldstärke des zweiten Leiters!" (Es sei angemerkt, dass wir in Physik gerade Elektrodynamik und nicht Atomphysik behandeln. Der Student hat einfach nur gepennt)
- "Tja, wie ich sehe, habe ich das meiste gar nicht geschafft!"